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Zehn Software-Unarten, die uns in den Wahnsinn treiben

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Wer häufig neue Software ausprobiert, ist so einigen Ärger gewohnt. Es gibt allerdings eine Handvoll Entwickler-Marotten, bei denen auch normale Nutzer regelmäßig aus dem Häuschen geraten.

Wenn Programme Dinge sozusagen “hinter dem Rücken des Nutzers” durchführen, entsteht mit der Zeit ein gesundes Misstrauen gegenüber Software.

Die Highlights unter den Programm-Nervensägen fassen wir hier zusammen:

Automatischer Programmstart bei jedem Systemstart

Der Klassiker. Wenn alle Programme beim Systemstart gleichzeitig mitstarteten, bräuchte ein normaler PC Stunden zum Hochfahren. Programme sollten nur dann starten, wenn man ihnen den Befehl dazu erteilt. Und beim Systemstart sollte auch nur das System starten und eine Handvoll, wohlgemerkt vom Nutzer,  ausgewählter Anwendungen. Nicht alles ist wirklich wichtig.

Sich selbst in der Schnellstartleiste einnisten

In die Schnellstartleiste gehören nur jene ausgewählte Programme, die man häufig aufruft. Darüber sollte man allerdings selbst entscheiden.

Gleich mehrere Verknüpfungen überall automatisch anlegen

Wer seinen Schreibtisch mit Verknüpfungen zukleistern mag, soll das gefälligst alleine tun. Viele Programme scheinen den Nutzer aber geradezu dazu einladen zu wollen. Anders kann man die Inflation von Software-Icons in der Schnellstartleiste, dem Schreibtisch oder dem Startmenü nicht erklären. Manche Programm legen gleich mehrere Verknüpfungen an verschiedenen Stellen an. Pfui!

Keinen Uninstaller hinzufügen

Wer so schlau ist, ein Programm zum Laufen zu bringen und in eine Installationsdatei zu packen, sollte eigentlich auch eine Deinstallationsroutine mitliefern können. Ohne Uninstaller bleibt der Autor allerdings in denkbar schlechter Erinnerung und spätestens bei der manuellen Entsorgung des Datenmülls hört man oft wüste Verwünschungen und den gefürchteten Ausdruck “Nie wieder …!”.

Nach dem Grund einer Deinstallation fragen

Diese Unart weckt düstere Erinnerungen ans Telemarketing. Wollen Sie uns wirklich verlassen? Willst du mich wirklich deinstallieren? Ja, ja, ja, um Himmels Willen, ich will! Und ich werde auch das letzte Bit auf Nimmerwiedersehen ins digitale Nirwana befördern!

Auf die Webseite des Autors leiten

Dass diese schlechte Angewohnheit immer weiter um sich greift, macht den Vorgang nicht weniger ärgerlich. Nicht nur, weil ungewollt und vielleicht in einem sehr ungünstigen Moment eine Internetverbindung geöffnet wird. Es geht einfach ums Prinzip. Wenn man ein Programm startet, will man es benutzen. Man will nicht die Webseite des Autors besuchen. Man will nicht seine FAQs lesen, und auch kein Tutorial anschauen.

Browser-Einstellungen ändern und ungefragt Toolbars installieren

Manche Programm ändern ohne Vorwarnung die Startseite des Browsers bei der Installation, oder fügen sich selbst als Favoriten in die Lesezeichen ein. Noch schlimmer sind Toolbars, die dem User ungefragt die Sicht auf das eigentlich Interessante versperren. Das grenzt manchmal schon an eine Geiselnahme. Sowas gehört schlicht und einfach direkt in den Papierkorb.

Den Nutzer zur Installation weiterer Programme auffordern

Viele Programme benötigen andere Software, um ihren Zweck zu erfüllen. Wenn es sich dabei um allgemein bekannte Umgebungen wie die Java-Laufzeitumgebung oder das .NET-Framework handelt, ist das zwar nicht sehr elegant, aber noch nachvollziehbar. Absolut unverständlich ist das Installieren völlig fremder Zusatzsoftware. Da sollte man schon aus reiner Vorsicht alles abbrechen und erstmal nachschlagen, was man sich da so auf den Rechner holt.

Ständige Registrierungs-Aufforderungen

Wenn eine Software nur mit vorheriger Registrierung funktioniert, sollte man das vor dem Download klar stellen. Vielleicht hat man dann nämlich keine Lust auf lästige Formulare oder man will keine persönlichen Daten freigeben. Erst beim ersten Programmstart danach zu fragen ist definitiv nicht die feine Art.

Permanente Bestätigungsdialoge

Es gibt sicher Programme, in denen es wichtig ist, bei allem nachzufragen. Aber manchmal ist es einfach unnötig. Wollen Sie diese Datei, auf die Sie eben geklickt haben, wirklich, aber wirklich, downloaden? Ja, ich will!

Via OnSoftware

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