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Webapps: Software im Internetbrowser

Robert Fliegel

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E-Mail im Webbrowser haben Hotmail, Yahoo!, GMX & Co. schon vor Jahren populär gemacht. Heutzutage gibt es aber noch viel mehr Anwendungen, die man direkt im Browser verwenden kann. Technologien wie Flash und AJAX sorgen dafür, dass interaktive Programme im Internet den Vorsprung ihrer Offline-Pendants rasch aufholen.

Online-Software hat gegenüber herkömmlichen lokal installierten Programm verschiedene Vorteile. Vor allem: Man kann auf jedem beliebigen Computer damit arbeiten. Einzige Voraussetzung ist eine Internetverbindung sowie ein moderner Browser wie zum Beispiel Firefox (Win/Mac). Zudem werden Daten zumeist auf den Server des Dienstenanbieters gespeichert. Auf diese hat man so immer Zugriff, wenn man ein Internet fähiges Gerät zur Verfügung hat. Zumeist finanzieren sich die Anbieter von Web-Anwendungen über Werbung und sind somit kostenlos.

Einige der besten Webapps im Überblick:

Auf meeboo chattet der Nutzer über die Protokolle Yahoo!, MSN, ICQ, AIM, GoogleTalk und Jabber – ohne auch nur ein einziges Sofortnachrichtenprogramm zu installieren. Google hat seinen Chat-Dienst GoogleTalk sogar direkt in die Benutzeroberfläche von GoogleMail eingebunden.

Bei Google Docs findet man eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation sowie eine Präsentationssoftware. In Sachen Funktionsreichtum kommen diese nicht an Suiten wie Microsofts Office oder OpenOffice heran. Für die meisten Dinge sind die Programme aber völlig ausreichend. Eine optisch überlegene Alternative zur Präsentationssoftware von Google bietet 280 Slides.  Der Anwendung sieht man sofort an, dass hier ehemalige Apple-Mitarbeiter am Werk sind.

Selbst von der Profi-Grafikbearbeitung Photoshop gibt es mit Photoshop Express eine Online-Version. Hier zeigt sich aber auch, dass Webapps noch ihre Grenzen haben. Die Software beschränkt sich auf das Wesentliche und kommt in Sachen Funktionsreichtum an die Offline-Variante von Photoshop  nicht einmal annähernd heran.

Während die meisten Software-Anbieter weiterhin auf eine Kombination aus traditioneller Offline-Software und Online-Anwendungen setzen, gehen Anbieter wie die amerikanische Firma 37signals einen Schritt weiter. 37signals bietet Anwendungen wie Projektmanagement oder einfache CRM-Software ausschließlich online an. 37signals zeichnet sich zudem für das populäre freie Web Application Framework Ruby on Rails verantwortlich.

Online-Applikationen erobern nach und viele Bereiche, die traditionell dem Desktop vorbehalten waren. Dabei sollte man aber auch nicht vergessen, dass diese Entwicklung auch einige Nachteile hat. Ist kein Internet vorhanden, sind die Anwendung und Daten nicht erreichbar. In Sachen Bedienkomfort hat sich in letzter Zeit allerdings einiges getan. So bedient man beispielsweise GoogleMail oder den Google Calendar problemos per Tastatur. Allerdings sollte man auch aufpassen, welche Daten man einem Webapp-Anbieter anverbraucht. Einige Dinge sollten doch lieber auf der lokalen Festplatte bleiben.

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