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Was ist Bitcoin – So funktioniert die digitale Währung

klaus.mueller

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Die digitale Währung Bitcoin taucht regelmäßig in den Schlagzeilen auf. Oft im Zusammenhang mit Kursschwankungen, Anonymität und Betrug. Doch was ist Bitcoin eigentlich? Jeder kann Bitcoins über das Internet für den Kauf beliebiger Waren einsetzen. Das Besondere: Die Währung ist von Banken oder Staaten unabhängig .

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist eine elektronische Währung und existiert seit 2009. Der Erfinder ist nur unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt.

Starke Kurschwankungen

Bitcoins erschafft und tauscht man über ein Peer-to-Peer-Verfahren. Der Wert der einzelnen Bitcoins schwankt mit dem Markt. Beispielsweise war ein Bitcoin im Jahr 2012 nur 2 Dollar wert, im Februar 2013 waren es schon 20 Dollar. Im März 2013 erreichte Bitcoin einen Rekordwert von über 250 Dollar, bis April 2013 sank der Wert unter 150 Dollar.

Bild: bitcoincharts.com

Inflation unwahrscheinlich

Die Anzahl der Bitcoins ist festgelegt und wird Jahr 2140 insgesamt 21 Millionen Einheiten erreichen. Die Produktion neuer Bitcoins ist klar geregelt: Im Moment werden alle zehn Minuten 25 Münzen erschaffen. Ab 2017 werden es 12,5 Münzen sein – die Regulierung der Produktion verhindert eine Entwertung der virtuellen Währung durch Inflation.

Sicher online und offline bezahlen

Mit der virtuellen Währung kauft man online Güter bei immer mehr Händlern. Alternativ tauscht man Bitcoins auch gegen andere Währungen wie Dollar oder Euro. Jeder Bitcoin gehört einem Besitzer und kann nur einmal verwendet werden. Dadurch wollen die Erfinder von Bitcoin Betrug verhindern und Fälschungssicherheit garantieren. Die Besitzerdaten speichert Bitcoin als so genannte Block Chain in einem Peer-to-Peer-Netzwerk.

Transaktionen ausführen und Geld erzeugen

Bitcoins erwirbt man mit realem Geld. Um mit Bitcoins zu bezahlen, öffnet man die Brieftasche. In der Brieftasche findet man einen Adresse genannten Code, mit dem man Transaktionen tätigt. Jede Adresse kann nur einmal verwendet werden. Für neue Transaktionen erstellt man neue Adressen. Die Brieftasche kann man auch per Android-Telefon verwalten und damit in realen Geschäften bezahlen.

Teilweise anonym

Die Adressen der Transaktionen sind bei Bitcoin öffentlich sichtbar und werden ohne Zeitbeschränkung gespeichert. Bitcoin-Nutzer bleiben zwar anonym, für eine Transaktion muss aber mindestens einer der Geschäftspartner seine Anonymität teilweise aufgeben und eine Bitcoin-Adresse dem Partner mitteilen. Bitcoin-Transaktionen können nicht rückgängig gemacht werden: Geht etwas schief, kann man weder den Empfänger der Zahlung kontaktieren oder ausfindig machen, noch kann Bitcoin selbst die Transaktion rückgängig machen. Firmen und andere öffentliche Empfänger geben ihre Kontaktadresse freiwillig bekannt.

Bitcoin Mining: Bitcoins selbst erzeugen

Neben dem Handel mit Bicoins kann man die virtuelle Währung in Kleinstbeträgen auch selbst erzeugen. Per Bitcoin-Client erstellt man die ersten digitalen Münzen. Das Erstellen eines Bitcoin-Blocks mit 25 Bitcoins dauert laut Wikipedia auf einem handelsüblichen PC mehrere Jahre. Deshalb schließt man sich im Internet einem Pool an und teilt den Gewinn auf. Hier gibt jeder einen Teil seiner PC-Ressourcen frei, um die hochkomplexen Bitcoin-Berechnungen durchzuführen.

Die eigene Rechenleistung kennen

Ob Bitcoin Mining mit dem eigenen PC lohnend wäre, lässt sich kostenlos berechnen. Manche Fans bauen rechenstarke PCs auf, um Bitcoin Mining profitabel zu betreiben. Hacker schrecken auch nicht davor zurück, andere Computer mit Bitcoin Miner-Viren zu infizieren und deren Rechenleistung für Bitcoin Mining zu missbrauchen.

Vorsicht ist geboten

Noch gibt es kein Gesetz, das diese Art von Währung reguliert. Die virtuelle Natur von Bitcoin macht es bisher schwer, einen rechtlichen Rahmen dafür zu finden. In den USA werden schon staatliche Stimmen laut, die eine Kontrolle von Bitcoin verlangen.

Wer Bitcoins verwenden will, sollte sich auf jeden Fall gut informieren, unter anderem auf der offiziellen Bitcoin-Webseite. Wegen der ungeklärten rechtlichen Basis und der hohen Kursschwankungen sind Bitcoins nur etwas für nervenstarke Investoren.

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