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Vorschau auf Call of Duty Black Ops 2: Langweiler oder Shooter-Hit?

Jan-Hendrik Fleischer

Jan-Hendrik Fleischer

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Call of Duty ist eine dieser Endlos-Serien, die Spieler alljährlich mit einem frischen Aufguss derselben Shooter-Kost langweilen. Etwas hübschere Grafik, neue Spielkarten – das ist es meist. Mit Black Ops 2 verspricht Activision Besserung und weist auf neue taktische Optionen hin. Ob diese mehr Spielspaß bringen, haben wir uns auf der Spielemesse E3 genauer angeschaut.

Kaum öffnet Activision die Tür zur Präsentation von Call of Duty: Black Ops 2, bildet sich binnen Minuten eine lange Menschentraube. Shooter ziehen nach wie vor die Massen an. Wir hatten Gelegenheit, die ersten zwei Missionen zu beobachten.

Call of Duty: Black Ops 2 spielt im Jahr 2025. Die Vereinigten Staaten haben sich von ihren Streitkräften getrennt und überlassen unbemannten Drohnen und Robotern das Kriegsgeschäft. Wirklich gut war die Entscheidung nicht, denn Feinde übernehmen die Kontrolle über die tödliche Technologie  und bedrohen die amerikanische Bevölkerung.

In der ersten Mission müssen Spieler den Präsidenten während eines Angriffs auf Los Angeles beschützen. Chaos bestimmt das Geschehen. Im wilden Wechseln feuert man mit Scharfschützengewehr, Maschinengewehr oder Boden-Luft-Waffen auf Feinde.

Grafik von Black Ops 2: solide Hausmannskost mit guter Atmosphäre

Schon in den ersten Minuten wird deutlich, dass Call of Duty: Black Ops 2 grafisch nicht mit Battlefield 3 mithalten kann. Das Spiel vermittelt einen weniger realistischen Arcade-Look. Trotzdem gelingt es, eine stimmungsvolle Atmosphäre einzufangen. Dazu tragen die abwechslungsreichen Missionen bei. Für Kurzweil sorgen auch die verschiedenen steuerbaren Fahrzeuge, darunter auch ein Flugzeug.

Neu in Black Ops 2: Strategische Kriegsführung

Soweit, so bekannt: Präsidenten verteidigen, aus vollen Rohren ballern – das hat man schon etliche Male gesehen. Versöhnlich stimmt der Blick auf die zweite Mission, in der es tatsächlich etwas Neues zu sehen gibt. Der Schauplatz wechselt von L.A. nach Singapur.

Als General erteilen Spieler Befehle. Dazu hat man das Schlachtfeld aus einer Luft im Blick. Das eröffnet neue taktische Möglichkeiten, die man so von Call of Duty nicht kennt. Sobald alle Kommandos erteilt sind, springt man zurück in das Geschehen mit der bekannten Ego-Shooter-Perspektive und feuert auf alles, was sich bewegt.

Ob Black Ops 2 die taktische Ausrichtung auch im Mehrspielermodus fortsetzt und an den Taktik-Shooter Battlefield 3 anschließen kann, muss sich zeigen. Insgesamt hinterlässt der erste Blick auf das Gameplay von Call of Duty: Black Ops 2 einen positiven Eindruck. Das Spiel hat das Potenzial, die beste Folge der Serie zu werden.

Call of Duty: Black Ops 2 erscheint am 13. November 2012.

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