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Spielkonsole und PC: Datenaustausch leicht gemacht

Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

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Noch vor einigen Jahren waren Spielkonsolen und Computer zwei strikt voneinander getrennte Welten. Die früher rein auf Spielspaß beschränkten Geräte sind aber inzwischen multimediale Alleskönner mit Internetbrowser und Medienverwaltung für Musik, Fotos und Videos. Für die Anbindung an PC oder Mac gibt es verschiedene Programme. Wir stellen die gängigen Lösungen vor.

PS3

Mit der Playstation läutete Sony einst ein neues Konsolenzeitalter ein. Die dritte Auflage PS3 eignet sich hervorragend zur Medienverwaltung. Über die Netzwerkverbindung und mit den folgenden Programmen ist auch der Datentransfer mit dem PC kein Problem.

Mit PS3 Media Server kopiert man die Daten nicht auf die Playstation sondern nutzt die Konsole als über das Netzwerk angeschlossenes Abspielgerät. Videos kodiert die auch auf Macs laufende Software in Echtzeit. Die PS3 greift als Streaming-Client die Daten ab und zeigt alle Inhalte auf der angeschlossenen Hardware an. HD-Videos bringen die Software bei dürftigen WLAN-Verbindungen jedoch schnell ins Straucheln.

TVersity arbeitet ähnlich und unterstützt zusätzlich die Konsolen Xbox 360, Wii und die PSP. Besonderes Schmankerl: Per Bluetooth überträgt TVersity auch an Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets. Auf die Daten greift man einfach über eine direkte Verbindung oder eine spezielle URL im Browser zu.

Nero MediaHome, ebenfalls für die Xbox 360 geeignet, setzt ganz auf einfache Bedienung. Man verbindet die Konsolen über eine so genannte UPnP-Verbindung und kann direkt loslegen – alle Daten werden hier ebenfalls nur gestreamt. Auch andere UPnP-Geräte steuert die Software ohne Probleme an. Da die Kodierung hochauflösender Videos den PC schnell auslastet, ist Nero MediaHome nichts für langsame Systeme.

Xbox 360

Speziell für die Xbox 360 stechen drei Programme hervor. Da hinter der Xbox Microsoft steckt, ist die Anbindung mit Windows besonders leicht. Doch auch der Zugriff vom Mac aus ist möglich.

Dank des in viele Windows-Versionen integrierten Windows Media Centers braucht man für die Xbox keine zusätzliche Software. Die Windows-Software erkennt die Xbox als angeschlossenes Abspielgerät und überträgt die Daten per Streaming. Die Konsole erledigt den Rest. Microsoft erklärt die einzelnen Schritte in einer Anleitung.

Alternativ greift man zur Zune Software – ebenfalls von Microsoft. Dementsprechend ähnlich funktioniert auch Anschluss und Übertragung. Mit der Anleitung von Microsoft braucht man nur wenige Minuten zur Einrichtung.

Mac und Xbox? Auch das ist kein Problem. Die Luxus-Lösung ist hier die kostenpflichtige Software Rivet. Mit Rivet greift man von der Konsole direkt auf iTunes, iPhoto oder mit einer Art Explorer auf Systemordner zu. Auch PDF und RAW-Bilder zeigt Rivet ohne Probleme an. Kostenlose Alternativen sind Majestic und Connect360 – beide auch mit der PS3 kompatibel.

Wii

Mit der Wii ist die Datenübertragung nicht ganz so einfach. Umfassender und direkter Datenzugriff über eine schicke Oberfläche ist hier nicht möglich.

Einen Ausweg bietet der Orb Player. Die Freeware stellt die Daten über einen Web-Player zur Verfügung. In der Wii kann man dann mit dem Browser darauf zugreifen.

Wer online sucht findet auch noch Hinweise zum MPlayer CE. Bastler schwören auf die Eigenbaulösung. Da man die Wii-Software dazu knacken muss, ist aber Vorsicht angebracht. Schnell ist die Konsole irreparabel beschädigt und der Ärger groß.

PSP

Für die tragbare Sony-Konsole kann man die gleichen Lösungen einsetzen wie für die PS3. Zusätzlich kann man den Handheld auch mit einer PS3 verbinden und die Daten direkt durchschleifen. Der PiMP Streamer und die RSS Streaming Tools machen es möglich.

via Onsoftware.es

Markus Kasanmascheff

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