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Privat statt peinlich – So schützen Sie Ihren Ruf im Netz

klaus.mueller

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Facebook, Twitter, Google – im Internet sind viele Informationen über uns für alle Nutzer zugänglich. Egal, ob man einen Kommentar auf sueddeutsche.de schreibt oder Fotos bei Flickr hochlädt. Problematisch wird es, wenn Bilder oder Informationen im öffentlichen Netz landen, die nicht für jeden bestimmt sind. Wir zeigen, wie Sie Ihren Ruf im Internet schützen.


1. Googeln Sie sich

Fangen Sie mit einer einfachen Google-Suche an und geben Sie Ihren Namen mit Anführungszeichen in die Suchmaske ein. Sehen Sie sich die öffentlichen Informationen zu sich selbst an und notieren Sie eventuelle negative Einträge und Informationen.

2. Wer hat die peinlichen Bilder hochgeladen?

Finden Sie heraus, wer negative Inhalte ins Netz gestellt hat. Haben Sie peinliche Fotos vom letzten Grillfest möglicherweise selbst aus Versehen öffentlich gemacht? Ist Ihre private Telefonnummer vielleicht auf der Firmenwebsite vermerkt?

3. Überprüfen Sie die privaten Einstellungen in sozialen Netzwerken

Viele soziale Netzwerke verwirren die Nutzer mit unterschiedlichen Privatsphäre-Einstellungen. Überprüfen Sie bei Social Networks wie Facebook oder Foto-Communities immer, wer auf Ihre Daten zugreifen kann.

Lassen Sie nur Freunde und Bekannte einen Blick auf die Fotos vom letzten Mallorca-Urlaub werfen. Bevor Sie ein Foto hochladen, fragen Sie sich: Würde es mich stören, wenn jemand Fremdes diesen Schnappschuss sieht? Stellen Sie Ihre Handynummer und E-Mail-Adresse niemals öffentlich ins Netz.

4. Seien Sie höflich

Beleidigen Sie niemanden in Foren, in Kommentaren oder auf YouTube. Beachten Sie die Netiquette. Selbst wenn Sie einen guten Grund haben – das Netz vergisst nichts.

5. Verwischen Sie Ihre Spuren

Wenn Sie einen Online-Dienst nicht mehr verwenden, löschen Sie Ihren Account. Die Funktion versteckt sich meistens im Optionen-Menü. Manchmal müssen Sie eine E-Mail direkt an den Kunden-Support senden. Facebook-Spuren beseitigen Sie mit dem Activity Log. Alternativ verwenden Sie für Facebook und Twitter Dienste wie SimpleWash.

6. Seien Sie zurückhaltend

Erzählen Sie nicht dem ganzen Planeten Ihre Lebensgeschichte. Vieles ist uninteressant, vieles ist unvorteilhaft. Verwenden Sie den richtigen Kanal. Private Nachrichten bei Twitter kann nur der Empfänger lesen, Tweets hingegen sind öffentlich.

7. Webmaster kontaktieren

Sollten Sie unpassende Information über sich auf anderen Webseiten entdecken, kontaktieren Sie den Webmaster. Die Kontaktdaten des Webmasters finden Sie meist unter Kontakt oder Impressum. Schicken Sie dem Webmaster eine E-Mail mit genauen Angaben zu Ihrem Wunsch. Der Webmaster löscht die Daten eventuell manuell.

Falls Sie keine Kontaktdaten finden, ermitteln Sie den Verantwortlichen der Webseite mit Diensten denic.de (deutsche Webseiten) oder whois.net. Dort finden Sie die Kontaktdaten.

8. Bei Google Daten löschen

Auch bei Google kann man aus rechtlichen Gründen Daten löschen lassen. Dieses Entfernen von Inhalten aus Google beantragt man hier. Wenn Sie sensible Daten wie Ihre Konto- oder Ausweisnummer im Netz finden, nutzen Sie dieses Google-Tool, um Inhalte zu entfernen.

9. Privates bei Google nach unten verbannen

Lassen Sie unliebsame Inhalte verschwinden: Veröffentlichen Sie neue, passendere Informationen über Sie selbst und verdrängen Sie Privates auf die hinteren Suchergebnisseiten bei Google. Nutzer, die nach Ihnen googeln, werden selten bis zur zehnten Seite surfen.

Zusätzlich können Sie einen Google+-Account, einen Twitter-Account oder einen Linkedin-Account eröffnen. Oder erstellen Sie eine eigene Webseite.

10. Immer auf der Hut

Stellen Sie sicher, dass private Inhalte nicht plötzlich öffentlich werden und überprüfen Sie die Privatsphäre-Einstellungen immer wieder. Manche Dienste wie Facebook ändern ihre Richtlinien regelmäßig.

Richten Sie Google Alert ein und erhalten Sie Infos zu neuen Suchergebnissen mit Ihrem Namen.

Haben Sie weitere Tipps zur Privatsphäre im Netz? Schreiben Sie uns in den Kommentaren.

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