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Online-Währung Daten: Facebook, Gmail und Co. sind nicht kostenlos

Online-Währung Daten: Facebook, Gmail und Co. sind nicht kostenlos
Mareike Erlmann

Mareike Erlmann

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Wir verschicken kostenlose Emails, vernetzen uns mit unseren Freunden, bearbeiten Fotos online oder per App. Alles ohne einen Cent dafür zu bezahlen. Früher haben wir für vergleichbare Dienste Briefporto bezahlt, Telefonrechnungen beglichen oder teure Software gekauft. Heute gibt es das alles für umme.

Wenn es aber mal wieder heißt “Google sammelt Daten” oder “Diese Webseite möchte ein Cookie setzen” folgt reflexartig der Aufschrei: “Was soll das? Was gehen die meine Daten an?”

Daten statt Euro

Daten sind die Währung im Internet. Webseiten-Betreiber sammeln mit Hilfe von Cookies Daten über mein Surfverhalten und finden damit heraus, was mich gerade interessiert. Die Folge: Ich bekomme passende Werbung auf den Seiten der WebApp angezeigt. Damit verdient der Anbieter der Webseite sein Geld, bezahlt Server und Mitarbeiter.

Wer sich darüber aufregt, sollte sich zunächst einmal fragen, ob er für die vermeintlich kostenlosen Dienste echtes Geld bezahlen würde, wenn die Betreiber im Umkehrschluss keine Daten sammeln würden. Geld für Googlemail, Web.de oder GMX? Eine monatliche Abo-Gebühr für Facebook, Twitter oder Instagram? Adobe Photoshop Elements statt Picasa?

Qualität gibt es nicht umsonst

Nein, da soll bitte alles schön kostenlos sein. Natürlich ist die Datensammelei gerade großer Konzerne nicht unproblematisch. Ein ungutes Gefühl beschleicht auch mich bei dem Gedanken, was Google alles über mich weiß. Aber auf die ganzen hervorragenden Produkte aus dem Hause mit den bunten Buchstaben möchte auch ich nicht mehr verzichten. Und dass die Entwickler dieser Produkte irgendwie bezahlt werden müssen, ist ebenfalls klar.

Wirklich gratis ist eben nichts im Leben. Das war früher schon so und ist heute nicht anders. Wollen wir kein Geld ausgeben, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass wir in einer anderen Währung bezahlen. Wer das nicht will, muss einfach wieder Bares in die Hand nehmen. Angebote gibt es genügend.

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