Viele Webseiten bieten Videos, Spiele oder interaktive Seiten nur mit Flash an. Das ist auf dem iPad ärgerlich, weil Apple offiziell keine Unterstützung von Flash anbietet. Wir fassen zusammen, wie man viele Flash-Inhalte auch mit dem iPad zum Laufen bringt und welche Risiken man in Kauf nehmen muss.
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Flash über Apps anzeigen
Läuft nur eine bestimmte Webseite nicht richtig, lohnt ein Blick in den App-Store. Viele Anbieter haben inzwischen spezielle Apps für ihre Inhalte im Angebot. Besonders Video-Portale sind dort bestens vertreten. Das ist die eleganteste Lösung für ganz spezielle Zwecke.
Flash über spezialisierte Browser anzeigen
Über einen Trick kann man Flash-Inhalte auch mit speziellen Browsern betrachten. Zu den verbreitetsten zählen die kostenpflichtigen Apps iSwifter oder Skyfire. Die Browser übertragen Teile einer Webseite an den eigenen Server, konvertieren Flash und liefern das Resultat so aus, dass man die Inhalte auf dem iPad betrachten kann.
Während iSwifter komplette Apps unterstützt und damit auch einfache Flashspiele auf das iPad bringt, ist iSwifter auf Videoinhalte spezialisiert.
Flash kostenlos mit Safari abspielen
Darüber hinaus gibt es noch eine kostenlose Alternative, die direkt über den iPad-Browser Safari läuft und etwas tückisch in der Ersteinrichtung ist:
- Man trägt in das Adressfeld von Safari den Link http://iosflashvideo.fw.hu/ ein.
- Die aufgerufene Seite speichert man als Lesezeichen.
- Man öffnet seine Lesezeichen und bearbeitet den soeben angelegten Link, indem man auf Edit tippt.
- Alles vor dem Begriff javascript muss man löschen.
Hat man diese Vorbereitungen einmal abgeschlossen, ist man für die Flash-Videowiedergabe vorbereitet. Sobald man ein eingebettetes Video nicht abspielen kann, ruft man das zuvor angelegte Lesezeichen auf und behebt das Problem. Allerdings funktionieren nicht alle Seiten.
Im Test liefen beispielsweise Dailymotion oder Flickr, aber andere Videoseiten wie Blip.tv zeigten die eingebetteten Flash-Videos nach wie vor nicht ordnungsgemäß an.
Risiko Datenschutz
Eines sollte man jedoch bedenken. Auch wenn die Flash-Wiedergabe funktioniert, landen die Daten auf den Servern der jeweiligen Anbieter. Man sollte besonders die Alternativ-Browser mit Vorsicht einsetzen und keine sensiblen Daten übertragen.
Fazit: Flash läuft, aber…
Es gibt verschiedene Wege, Flash auf dem iPad abzuspielen. Aber man merkt rasch, dass es alles mehr oder weniger gute Workarounds sind. Für jede Seite eine eigene App zu installieren kann rasch im Chaos enden. Datenschutzrechtliche Bedenken der vorgestellten Proxy-Lösungen hinterlassen ebenfalls einen schalen Beigeschmack.
Und noch eins: Wenn die Anbieter selbst der kostenpflichtigen Apps ihre Server irgendwann abstellen oder auf Änderungen der Seitenbetreiber nicht oder zu zögerlich reagieren, schaut man weiterhin auf leere weiße Felder. Flash und iPad – das bleibt nach wie vor einen minenträchtiges Spannungsfeld.
