Werbung

Artikel

Der richtige Schlummerzustand für meinen Mac

Jan-Hendrik Fleischer

Jan-Hendrik Fleischer

  • Aktualisiert:

Eine der lästigsten Angelegenheiten beim alltäglichen Umgang mit dem Rechner ist das Hoch- und Runterfahren. Der geplagte Computernutzer muss aber nicht minutenlang auf den Einsatz seines Mac warten: Als Alternative zum Ausschalten bietet sich der Ruhezustand an.

Im Ruhezustand fährt der Mac nicht komplett herunter, sondern schaltet lediglich Stromverbraucher wie Lüfter, Festplatte, DVD-Laufwerk oder Monitor (Macbooks, iMac) aus. Den Arbeitsspeicher versorgt der Mac weiter mit Strom. Der Vorteil: Binnen Sekunden ist der Mac in den Ruhezustand versetzt und genauso schnell wieder aufgeweckt. Sehr praktisch ist außerdem, dass man an derselben Stelle weiterarbeiten kann, an der man den Mac schlafen geschickt hat. Alle Programme sind noch geöffnet und der Anwender setzt seine Arbeit nahtlos fort.

In der Praxis funktioniert der Ruhezustand sehr zuverlässig und man kann störungsfrei weiterarbeiten. Eines der häufigsten Probleme ist das unerwünschte Aufwachen aus dem Ruhezustand. Häufig hängt die unverhoffte Arbeitsfreude des Mac mit einer empfindlichen Bluetooth-Maus zusammen. Schließt man die Maus aus den Geräten zum Wecken des Rechners aus, ist das Problem meist behoben. Dazu geht man über Systemeinstellungen, Bluetooth und wählt Weitere Optionen. Im folgenden Fenster entfernt man das Häkchen neben der Bluetooth-Maus:

Der Ruhezustand ist deshalb so praktisch, weil er in längeren Arbeitspausen viel Energie spart. Das hilft auch Notebook-Besitzern, die Akku-Laufzeit bei der Überbrückung von Arbeitspausen zu verlängern. Mein heimischer iMac verbraucht beispielsweise im Betrieb 100 Watt bei gedimmtem Dispaly, im Ruhezustand vier und im Standby ein Watt. Das macht deutlich: Der Ruhezustand ist tagsüber bei allen längeren Unterbrechungen sinnvoll. Man kann den Mac bei längeren Pausen ohne Eingabe auch automatisch in den Ruhezustand versetzen. Man erreicht diese Funktion über den Punkt Energie sparen in den Geräteeinstellungen:

Stromsparer wählen bei langen Pausen, etwa über Nacht, den Standby-Betrieb, indem sie den Mac ausschalten. Besonders Notebook-Nutzer sollten diese Funktion häufig einsetzen und den Rechner nicht im Ruhezustand vergessen, da die geringe Entladung auf die Dauer dennoch für einen leeren Akku sorgen kann.

Unter Mac-Nutzern wird immer wieder die Frage kontrovers diskutiert, ob man den Rechner über Nacht komplett vom Netz nehmen sollte – etwa über eine schaltbare Stromleiste. Dafür spricht, dass nur bei gezogenem Stecker kein Strom verbraucht wird. Dagegen spricht, dass in diesem Zustand die im Gerät verbaute Batterie beansprucht wird und eine leere Batterie nur von kundigen Anwendern beispielsweise mit diesem Prozedere gewechselt werden kann. Ansonsten bleibt nur eine Reparatur vom Fachhändler.

Kurz zusammengefasst ist festzuhalten:

  • Der Ruhezustand läuft beim Mac stabil und unkompliziert.
  • Der Ruhezustand hilft beim Stromsparen in kurzen bis mittleren Pausen und ist nicht nur für Notebooks sinnvoll.
  • Bei längeren Pausen schaltet man den Mac besser aus, wobei im Standby weiter Strom verbraucht wird.
  • In längeren Pausen, etwa während des Urlaubs, sollte der Mac komplett vom Strom getrennt werden.
Jan-Hendrik Fleischer

Jan-Hendrik Fleischer

Editorialrichtlinien