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Datenschutz auf Facebook: Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken einschränken

Datenschutz auf Facebook: Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken einschränken
Daniel Barranger

Daniel Barranger

  • Aktualisiert:

In den letzten Wochen hat Facebook wichtige Privatsphäre-Einstellungen geändert. Wir zeigen, wie man die eigenen Daten schützt und die Sichtbarkeit der Inhalte einschränkt.

Bei Facebook gibt es keine Möglichkeit mehr, das eigene Profil vor Suchanfragen zu verbergen. Damit sind nun Benutzernamen, Profilbild und Cover-Bilder für alle sichtbar. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Regelungen für Minderjährige geändert: Die nämlich dürfen nun öffentliche Mitteilungen verfassen. Im Verbund mit Graph Search und Hashtag bedrohen diese Änderungen unsere Privatsphäre.

In diesem Artikel erklären wir, wie man sich in den Privatsphäre-Einstellungen des eigenen Kontos zurechtfindet und was man tun muss, um seine Daten zu schützen. Das sind die Themen:

Sichtbarkeit der Beiträge einschränken

Alle Nachrichten, Bilder, Videos, Kommentare, Likes, Anfragen oder sonstige Aktivität hat auf Facebook einen “Grad der Sichtbarkeit”. Wer beispielsweise ein Status-Update veröffentlicht, kann dies für seine Freunde, Freunde von Freunden und auch für alle Internet-Nutzer sichtbar machen, falls er die Einstellung noch nicht geändert hat.

Die Sichtbarkeit von aktuellen, vergangenen und künftigen Beiträgen lässt sich auf der Seite in den Privatsphäre-Einstellungen verändern. Um auf das Menü zuzugreifen, klickt man auf das Zahnrad oben rechts und dann auf Privatsphäre-Einstellungen.

Wer künftige Beiträge sehen kann

Auf dieser Seite ganz oben kann der Facebook-Nutzer neben einer Standardeinstellung für alle Veröffenttlichung festlegen, wer die künftigen Beiträge sehen kann.  Hier stellt man ein, wer die kommenden Status-Aktualisierungen sehen kann. Um diesen Parameter zu verändern, klickt man auf Bearbeiten direkt neben Wer kann deine zukünftigen Beiträge sehen?

Aus dem sich öffnenden Drop-Down-Menü lässt sich nun einstellen, wer die künftigen Beiträge sehen darf: Nur der Nutzer selbst, seine Freunde oder jedermann.

Wir empfehlen, diesen Parameter auf Freunde zu setzen. Denn diese Einstellung verhindert versehentliche öffentliche Postings. Wenn man dennoch eine Status-Aktualisierung oder ein Foto öffentlich machen möchte, geschieht dies mit einem manuellen Eingriff direkt auf dem Posting.

Sichtbarkeit vergangener Beiträge einschränken

Facebook ermöglicht es auch, mit einem Klick die Sichtbarkeit der eigenen Status-Aktualisierungen, Fotos, Videos und anderer öffentlicher Postings in der Vergangenheit auf die eigenen Freunde zu beschränken. Das ist dann eine nützliche Funktion, wenn man feststellt, dass einige öffentliche Postings eigentlich nur für die Augen der eigenen Freunde bestimmt waren.

Dazu klickt man in der dritten Zeile auf Vergangene Beiträge einschränken. Dort steht Möchtest du das Publikum für Beiträge einschränken, die du mit Freunden von Freunden oder öffentlich geteilt hast?:

Ein Klick auf Alte Beiträge beschränken führt die Änderungen aus.

Weitere Infos zum Verändern der Sichtbarkeit gibt es bei einem Klick auf Erfahre, wie du die Sichtbarkeit für alte Beiträge ändern kannst.

Ist noch etwas durch den Filter geschlüpft? Einfach aufs Datum klicken.

Ein Fenster öffnet sich. Ein Klick auf den Bleistift oben rechts und ein weiterer auf Löschen entfernt den Beitrag.

Ein weiterer Klick auf Löschen bestätigt die Aktion.

Einzelne Beiträge checken

Das Begrenzen der Sichtbarkeit der Postings der eigenen Chronik bedeutet aber nicht, dass sie in der Graph-Suche, der News-Feed oder für Freunde, die Ihr Profil besuchen, nicht sichtbar sind:

Das sagt uns Facebook:

Wer sicher sein will, dass niemand Zugriff auf Status-Updates, Likes oder Fotos hat, muss die einzelnen Beiträge manuell bearbeiten.

Im Menü Privatsphäre-Einstellungen und Werkzeuge klickt man dazu in der zweiten Zeile unter Überprüfe alle deine Beiträge und Inhalte, in denen du markiert bist auf Aktivitätenprotokoll verwenden.

Von hier aus kann man sich alle seine Aktivitäten auf Facebook seit dem Tag, an dem man sein Profil angelegt hat, anzeigen lassen. Neben jeder Aktivität findet sich wiederum das Bleistift-Symbol.

Es gibt zwei Möglichkeiten,  diese zu bearbeiten. Bei einem öffentlichen Beitrag einfach auf das Symbol auf der rechtenSeite klicken und aussuchen, wer den Eintrag sehen darf.

Bei anderen Aktivitäten taucht hingegen nur ein Bleistift auf. Einfach draufklicken und gewünschte Modifikation wählen.

Einige Ereignisse lassen sich schlichtweg nicht vor fremden Augen verbergen. Man kann sie zwar aus seiner Chronik entfernen, doch auf anderen Seiten sind diese weiterhin zu sehen. In einigen Fällen ist die einzige Option, die Aktivität rückgängig zu machen, zum Beispiel eine Freundschaft abzubrechen oder eine Seite mit Gefällt mir nicht mehr zu belegen.

Wer uns kontaktieren darf

Auf Facebook kann der Nutzer einstellen, wer ihn kontaktieren darf und von wem er Freundschaftsanfragen erhält. Diese Einstellung müssen zuallererst dienigen ändern, die Opfer von Cyberstalking sind.

Um diese Einstellungen vorzunehmen, ruft man die Privatsphäre-Einstellungen und Werkzeuge auf. Neben Wer darf mich kontaktieren stehen zwei Fragen.

Um den Kreis der Menschen, die Freundschaftanfragen senden dürfen, zu erweitern oder einzugrenzen, klickt man neben Wer kann dir Freundschaftanfragen senden auf Bearbeiten und wählt ein Element aus der Dropdown-Liste aus. Die Optionen sind auf zwei beschränkt: Alle oder nur Freunde von Freunden.

Die zweite Einstellung Wessen Nachrichten sollen in meinem Postfach gefiltert werden? ist eine Art von Spam-Filter für Facebook-Nachrichten. Nach Klick auf Bearbeiten auf der rechten Seite kann man zwischen zwei Optionen wählen: Einfaches Filtern und Strenges Filtern.

Auf Facebook gibt es bereits Spam-Filter, die entsprechende Mails für den Benutzer unbemerkt im Ordner Sonstige ablegen. Bei der Einstellung Strenges Filtern ist es relativ wahrscheinlich, dass Nachrichten, die kein Spanm sind, in diesen Ordner umgeleitet werden. Man sollte sich also gut überlegen, ob man das aktivieren will.

Für wen sind wir sichtbar?

Wie bereits erwähnt, hat Facebook die Möglichkeit entfernt, Profile für andere Benutzer auf dem sozialen Netzwerk zu verbergen. Doch die Sichtbarkeit lässt sich in gewissen Genzen noch einschränken. Diese Einstellungen lassen sich bei den Privatsphäre-Einstellungen ändern, und zwar unter Wer kann nach mir suchen?

In den Optionen Wer kann mithilfe der von dir zur Verfügung gestellten E-Mail-Adresse/Telefonnummer nach dir suchen? lassen sich durch Klick auf Bearbeiten Alle, nur Freunde oder auch Freunde von Freunden einstellen.

Mit der letzten Option können Suchmaschinen wie  Google oder Bing das Profil anzeigen. Einfach auf Bearbeiten klicken, deaktivieren und damit das Profil für Google und Co unsichtbar machen.

Dabei gilt zu beachten, dass das Profil nicht sofort unsichtbar wird, sondern ein wenig Zeit vergeht.

Wer die Tipps in diesem Artikel Schritt für Schritt befolgt hat, kann nun beruhigt mit Facebook der Kontaktpflege frönen.

Originalartikel auf Italienisch.

Daniel Barranger

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