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Das erste Theme für BlackBerry erstellen

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Auch Blackberry-Nutzer haben einen Faible für die persönliche Note auf dem Smartphone. Zahlreiche Webportale mit kostenlosen Themes zum Download zeugen von der Kreativität der als Businesskunden verschrieenen BlackBerry-User.

Hersteller RIM bietet designerfreudigen Nutzern das kostenlose BlackBerry Theme Studio an. Damit entwirft man eigene Hintergründe oder ganze Themes für alle gängigen BlackBerry-Modelle. OnSoftware zeigt die ersten Schritte zum eigenen BlackBerry-Theme.

Die Programme
Als erstes  besorgt man sich das BlackBerry Theme Studio und installiert es auf dem Rechner. Praktisch aber nicht unentbehrlich ist ein BlackBerry Smartphone Simulator, den man sich ebenfalls kostenlos von RIM herunterlädt. Für jedes Gerätemodell bietet RIM einen eigenen Emulator.

Das BlackBerry Theme Studio enthält die beiden Teil-Programme BlackBerry Composer und BlackBerry Theme Builder. Mit dem Composer entwirft man interaktive und animierte Grafiken speziell für BlackBerry Displays.

Wer nicht gleich mit dem ersten handgemachten Theme in die Untiefen des Grafikdesigns eintauchen will, wählt als Vorlage ein bereits existierendes Foto und arbeitet damit direkt in dem BlackBerry Theme Builder.

Arbeiten mit dem Theme Builder
Als erstes öffnet man den BlackBerry Theme Builder und wählt die passende Gerätevorlage sowie den Thementyp.

Zen steht dabei für einen Startbildschirm mit sechs Programmverknüpfungen an dem unteren Displayrand, während eine Today-Vorlage nur drei Verknüpfungen bietet. Ein Icon-Theme zeigt alle Anwendungen in einem Raster. Die Custom-Vorlage wählt man, wenn man ausgewählte Verknüpfungen selbst anordnen möchte.

Die Arbeitsfläche für das neue Projekt zeigt nun links eine Simulation des gewählten Geräts, während man in dem rechten Arbeitsfenster die einzelnen Elemente auswählt, anpasst oder hochlädt. Ein einziges Theme enthält unzählige anpassbare Elemente und bedeutet entsprechend viel Arbeit mit dem Design von Icons und grafischen Steuersymbolen.

Als erster Einstieg bietet sich daher ein sehr einfaches Theme mit lediglich einem neuen Hintergrundbild an. Die Größe passt man vorher mit Hilfe einer Bildbearbeitungssoftware an, beispielsweise Photoscape oder Photoshop.

Der Inspector
Das Arbeitsfeld des Inspectors zeigt alle grafischen Elemente des Themes in Gruppen sortiert an. In dem Bereich Banner beispielsweise, der in dem Fenster an oberster Stelle erscheint, wählt man auf Wunsch die Hintegrundfarben für den oberen Bildschirmbereich und entscheidet, welche Icons das Theme überhaupt anzeigen soll.

Darunter erscheint das Arbeitsfeld für den Home Screen. Hier bestimmt man die grafischen Elemente für den Startbildschirm. Man klickt auf Background und wählt das gewünschte Hintergrundbild aus. Damit das Hintergrundbild auf allen Menüseiten gleich bleibt, muss man die Grafik in mehrere Bildschirme, beispielsweise in dem Application List Bildschirm laden. Allein damit hat man bereits ein erstes einfaches Theme gebastelt.

Will man auch die Details anpassen, wählt man Schritt für Schritt in dem Inspector-Arbeitsfeld alle weiteren Symbole wie die zu verwendenden Schriften und Schriftfarben aus. Wer es einfach mag, behält die Standard-Icons und Schriften bei.

Welche Programmverknüpfungen der Startbildschirm zeigen soll, bestimmt man per Drag & Drop zwischen der Liste der Zen Applications und der Application List.

Auch bei allen weiteren Elementengruppen verwendet man entweder eigene Icons oder benutzt die voreingestellten der Vorlage. Anfänger geben sich meist damit zufrieden, ein schönes Hintegrundmotiv auf den Bildschirm zu laden und verzichten auf die Personalisierung von Icons und Schriften.

Theme auf dem Emulator testen
Ist das erste Probe-Theme soweit fertig, geht es ans Testen. Dazu schließt man das eigene Gerät an den PC oder nutzt den BlackBerry Smartphone Simulator.

Um das neue Theme auf dem Simulator zu testen, klickt man in der Toolbar auf den Menüeintrag Preview Theme on Simulator, dargestellt durch einen Mini-Monitor mit Lupe. Der Theme Builder ruft den installierten Emulator selbstständig auf.

Nun erscheint das Theme in dem Emulator. Dies hat gegenüber der Ansicht in dem Theme Builder den Vorteil, dass nicht alle Icons durcheinander und gleichzeitig erscheinen, sondern nur die gerade aktiven. Das Bild ist dadurch realistischer.

Theme auf dem BlackBerry testen
Testet man das Theme auf dem Gerät selbst, schließt man das BlackBerry mit dem USB-Kabel an den PC an und klickt auf das Geräte-Icon der Toolbar. Eventuell muss man das eigene BlackBerry-Passwort eingeben. Läuft alles glatt, klickt man auf Export. Der Theme Builder überträgt das neuen Theme als .cod-Datei in den Themes-Ordner des Geräts. Nun kann man es wie jedes andere Theme über die Einstellungen aufrufen und installieren.

Weitere Export-Optionen

Fortgeschrittene Themes-Desinger haben die Möglichkeit, Themes für unterschiedliche Vertriebswege zu exportieren. Hierzu wählt man in dem Menü Files die Option Export.

Ein Export als Install to BlackBerry überträgt das Theme auf das per USB-Kabel angeschlossene Gerät.

Wählt man den Export als Publish for Desktop Manager, legt Theme Builder für das Theme eine .cod und eine .alx-Datei an, die man später mit der Desktop-Software auf ein Gerät übertragen kann. Die beiden Dateien als Zip gepackt kann man auch auf Foren posten und anderen Nutzern anbieten.

Wählt man Publish for Web (OTA), exportiert das Programm die Theme-Datei in mehrere .cod Dateien mit einer .jad-Datei, die das auf einem Webserver liegende Theme direkt per Download der .jad-Datei auf einem BlackBerry installiert. Der Grund für die Aufteilung in mehrere .cod-Dateien liegt in der Dateigröße.

Einmal auf den Geschmack gekommen, läßt sich in wenig Zeit die halbe Verwandschaft inklusive Haustiere auf dem Smartphone verewigen.

Cristina Vidal

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