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Bösewichter in falschem Gewand: Angebliche Virenscanner und Rogue-Software

Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

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Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte man Antiviren- und Schutzsoftware immer gezielt und nach einem kurzen Vergleich mehrerer Produkte auswählen. Im Internet tummeln sich über tausend angebliche Sicherheitsprogramme, die entweder selbst Schadsoftware sind, oder ohne tatsächliche Schutzwirkung nur der Abzocke dienen. Mit simplen Tricks jubeln Betrüger solche sogenannte Rogue-Software unerfahrenen Anwendern leicht unter.

Der von Rogue-Software am häufigsten benutzte Trick sind angebliche Sicherheitswarnungen des Betriebssystems. Beim Surfen im Internet poppt plötzlich ein neues Browser-Fenster im Stil eines Windows-Fensters auf und warnt eindringlich vor einer in Wirklichkeit nicht vorhandenen Gefahr. Folgt man den Hinweisen arglos, hat man wenig später einen Virus oder ein teures Abzock-Programm ohne Wirkung auf der Platte.

Erfahrene Anwender erkennen die falschen Fenster meist auf Anhieb. Oft handelt es sich nur um verlinkte Bilder, die beim Anklicken einen Download starten oder auf eine andere Seite weiterleiten. Mittlerweile tummeln sich unter den Bösewichtern aber auch professionell entwickelte und ziemlich schwer erkennbare Falschmeldungen. Damit der Anwender keinen Verdacht schöpft, gleichen die Schadprogramme zudem oft wie ein Kuckucksei wirklicher Antivirensoftware.

Ob Advanced Spyware Remover, Antivirus 2010, AV Antispyware oder WinAntispyware – rein am Programmnamen erkennt man die Schädlinge schwer. Auch die Oberflächen erinnern oft verblüffend echt an professionelle Produkte wie Kaspersky Antivirus, Avira AntiVir oder Avast! Antivirus. Mit vorgetäuschten Virenfunden drängen die Rogue-Programme zum Abschluss teurer Abonnements oder zum Kauf einer Vollversion.

Wer auf Nummer sicher gehen will, bezieht Sicherheitssoftware am Besten aus seriösen und informativen Quellen wie Softonic. Ob es sich bei einem Programm um Rogue-Software handelt, kann man im Einzelfall mit einem Blick in eine Rogue-Software-Liste oder durch eine Google-Suche mit Programmname rogue” relativ schnell überprüfen.

Markus Kasanmascheff

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