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Angespielt: 2014 FIFA World Cup Brazil bringt brasilianisches Flair

Angespielt: 2014 FIFA World Cup Brazil bringt brasilianisches Flair
Daniel Barranger

Daniel Barranger

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Die Fußball-WM steht vor der Tür. Mit ihr bringt Publisher EA eine neue Version von FIFA auf den Markt – FIFA World Cup Brazil. Am 27. Februar waren wir in Madrid dabei, als EA den neuen Titel präsentiert hat. Dabei konnten wir die neuen Features ausprobieren, die Matt Prior, Lead Producer für 2014 FIFA World Cup Brazil, angekündigt hatte.

Wir verraten, was es Neues gibt. Der Titel kommt  am 15. April in den USA und am 17. in Europa für Xbox 360 und PlayStation 3 auf den Markt.

Samba-Atmosphäre

Auf den ersten Blick fällt sofort die starke brasilianische Komponente auf. Der Star ist diesmal Neymar statt Messi. Ein wesentlicher Bestandteil von 2014 FIFA World Cup Brazil ist die Atmosphäre und der Flair der Weltmeisterschaft. Und das ist sehr gut gelungen.

Wir wollten ein Spiel schaffen, das die Atmosphäre in Brasilien nachempfindet

Egal ob bei den Menüs oder auf dem Spielfeld – die WM-Atmosphäre kommt überall im Spiel rüber. Ein hübscher Film zu Beginn fährt mit einem Schwenk über zwölf der Stadien sowie über Fans, die beim Public Viweing ihr Team anfeuern. 21 neue Stadien umfasst der Titel. Alle Trainer der 19 wichtigsten Teams und auch FIFA-Präsident Blatter sind mit von der Partie. Außerdem kann der Spieler aus allen 203 offiziell bestehenden Nationalmannschaften auswählen.

Die Spielmodi: Geschichte schreiben

Auch bei FIFA World Cup Brazil bekommt der Online-Modus klaren Vorrang vor den lokalen Modi. Der interessanteste Modus ist sicherlich Road to Rio de Janeiro, in dem man mit einem der 203 Teams gegen andere Online-Spieler antritt. Die Spiele finden in den zwölf WM-Stadien statt. Und am Ende steht das Finale im legendären Maracana in Rio an.

Das Offline-Pendant namens Road to the FIFA Wold Cup startet mit der Qualifikation für die WM mit der Gruppenphase. Dabei können bis zu 32 Spieler eingesetzt werden.

Ebenfalls ein sehr interessanter Modus für die lokalen Spieler ist Captain your Country. Dabei gilt es, einen einzelnen Spieler bis zum Nationalmannschafts-Kapitän zu trainieren. In Story of Qualifying spielt man reale Spielzüge aus der Qualifikation nach – oder schreibt die Fußballgeschichte neu.

Das Spiel

Aber FIFA 14 ist nicht auf Brasilien und die Atmosphäre der WM beschränkt. Die Entwickler haben zusätzlich Änderungen im Gameplay eingepflegt. So hat EA zum Beispiel auf die Kritik in Sachen Geschwindigkeit reagiert und das Spiel zusätzlich für Neulinge noch besser zugänglich gemacht.

Wie Matt Prior erklärte, sollen die Spieler von 2014 FIFA World Cup Brazil zur Hälfte Neulinge und zur Hälfte alte FIFA-Hasen sein. Für erstere haben die Entwickler den Einstieger-Schwierigkeitsgrad sehr stark heruntergesetzt und dabei standardmäßig eine Zwei-Tasten-Steuerung vorgesehen. Das können wir bestätigen: In einer Halbzeit haben wir mit Bahrain bereits 7:0 geführt.

Wer noch nie FIFA gespielt hat, findet mit diesem Titel den einfachsten Zugang zur Welt des Fußballs bei EA

Neu ist auch die Steuerung der Schüsse. Bei den Ecken kann in einem Menü auswählen, welche Taktik die Mannschaft dabei anwendet – ein Spielzug außerhalb des 16ers, Pressing auf den Torwart oder den Ball wahlweise auf den ersten oder zweiten Pfosten ziehen. Die Ausführung ist aber nicht einfacher geworden.

Stark verbessert haben die Entwickler hingegen die Elfmeter. FIFA war bis dato für seine schwierigen Strafstöße bekannt. Das hat man bei EA erkannt und die Ausführung deutlich erleichtert. Das Konzept blieb das gleiche, doch nun ist es deutlich einfacher zu treffen.

Die Torhüter bekommen in FIFA World Cup Brazilmit neue Animationen. Zum einen kann der Keeper versuchen, den Schützen mit Gesten zu irritieren, zum anderen sind auch die Paraden neu animiert.

Hinsichtlich der Steuerung des Spiels kündigte Matt Pior ein neues System namens World Class an. Das umfasst ein besseres Ansprechen beim Dribbling (Dribbling Response), präzisere Pässe (Pinpoint Passing), energischere Bewegung (Explosive Movement) sowie neue Animationen bei Dribbeln, der Ballannahme und einem Hackentrick. Zudem soll der neue Titel eine realistischere Ballphysik des Adidas Brazuka Balls mit sich bringen.

Im Spiel haben wir tatsächlich ein deutlich schnelleres Gameplay gegenüber FIFA 14 bemerkt, fast eine Rückkehr zum atemberaubenden FIFA 13. Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass die Pässe in die Tiefe einfacher und effizienter von der Hand gehen. Abgesehen vom neuen Dribbling fällt das Gameplay aber sehr ähnlich zu dem im September veröffentlichten FIFA 14 aus. Der einzige Makel ist die manchmal weit übertriebene Kraft der Schüsse, die selbst bei ungeübten Spielern vorkommen.

Ein Muss für WM-Fans

Electronic Arts hat uns zu jedem EM- und WM-Turnier mit einer FIFA-Ausgabe bedacht – zuletzt zur Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine. Und wie bisher beschränkt EA sich auch dieses Mal eher aufs Transportieren des brasilianischen Flairs und die liebevolle Umsetzung der Nationalteams als auf große Änderungen am Spiel selbst.

Für eingefleischte Fußballfans, die der WM 2014 schon entgegenfiebern, lohnt sich der Kauf von FIFA 2014 World Cup Brazil auf jeden Fall. Alle, die stattdessen in der Hauptsache auf Verbesserungen am Spiel aus sind, warten besser auf FIFA 15.

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