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5 Jahre Google Chrome: Internetbrowser auf der Überholspur

5 Jahre Google Chrome: Internetbrowser auf der Überholspur
Wolfgang Harbauer

Wolfgang Harbauer

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Am 2. September 2008 betrat Google den heiß umkämpften Browser-Markt: Google Chrome erblickte das Licht. Fünf Jahre später ist Chrome der meist genutzte Browser weltweit – auch wenn in Deutschland der Mozilla Firefox dominiert. Doch was macht Chrome so erfolgreich?

Schwieriger Start

Beim Start von Google Chrome sieht die Browserwelt ziemlich einfach aus: Der Internet Explorer 7 beherrscht zwei Drittel des Marktes, 25 Prozent der Nutzer surfen mit dem Firefox 3. Andere Browser fristen ein Nischendasein.

Browser-Nutzerdaten im Juli 2008 (Quelle)

Chrome wählt schon von Beginn an einen anderen Ansatz: Die Software kommt mit einer einzigen Leiste für URL und Suche daher und bietet einen privaten Modus. Allerdings werden bei Experten auch Datenschutzbedenken laut, da Chrome eine Menge Informationen an Hersteller Google sendet.

Google-Comic zum Chrome-Start

Auch mit Geschwindigkeit kann Google Chrome punkten: Die JavaScript Engine V8 katapultiert Chrome an die Spitze in Sachen Ladezeit. Ein eingebauter Task-Manager deutet daraufhin, dass Google mit dem Browser noch mehr vorhat. Und tatsächlich: Bereits im Juli 2009 kündigt Google das Betriebssystem Chrome OS an.

Chrome wird erwachsen

Als direkte Antwort auf Chrome veröffentlicht Microsoft den Internet Explorer 8, Mozilla legt mit Firefox 4 nach. Ein Jahr nach seinem Start wird Google Chrome gerade von einmal 3,7 Prozent der User genutzt.

Erst in Version 5, veröffentlicht im Mai 2010, macht Chrome einen großen Schritt nach vorne: Mac- und Linux-Nutzer können nun auch mit einer stabilen Version des Google-Browsers surfen, die Software lässt sich mit unzähligen Erweiterungen aufpeppen. Mit der Synchronisierung von Optionen und Favoriten über die Cloud ist Chrome seiner Zeit voraus.

Die Entwickler von Chrome erhöhen den Takt: Alle sechs Wochen erscheint von nun an eine neue Version des Browsers. Andere Browser-Entwickler wie Mozilla ziehen nach und veröffentlichen nun viel häufiger aktualisierte Versionen.

Updates für Chrome in der Zeitachse (Quelle)

Chrome übernimmt die Führung

Ende 2010 öffnet der Chrome Web Store mit mehr als 11.000 Erweiterungen und Web Apps. Der Browser bringt eine verbesserte Grafikbeschleunigung mit, unterstützt WebGL und hat ein neues Logo. 2011 erscheinen die ersten Geräte mit dem Betriebssystem Chrome OS.

Das Betriebssystem Chromium OS (Quelle)

2012 macht Chrome den Sprung in die mobile Welt: Chrome erscheint für Googles Smartphone-Betriebssystem Android. Mit Android 4.1 “Jelly Bean” wird Chrome kurze Zeit später der Standard-Browser auf Android.

Chrome ist von nun an weltweit der Webbrowser Nummer 1. Ein Drittel der Internet-Nutzer sind mit Chrome unterwegs, 750 Millionen Apps sind über den Web Store installiert worden.

Seitdem entwickelt sich der Google Browser vor allem unter der Oberfläche weiter. Die Entwickler arbeiten vor allem an einer besseren Performance, Sicherheitsfunktionen und einer neuen Rendering-Engine namens Blink.

An seinem 5. Geburtstag beherrscht Chrome weltweit 40 Prozent des Marktes – auch dank aggressiver Marketing-Kampagnen durch Google.

Mehr zum Thema Browser und Geschwindigkeit:

Welcher Browser ist schneller? IE 11, Firefox 22, Chrome 28 und Opera 15 im Benchmark-Vergleich

Originalartikel auf Spanisch von Softonic-Redakteur Fabrizio Ferri

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